Etwas Grauenhaftes bietet sich dem Auge, aber man muss trotzdem hinschauen und ist fasziniert: Diesem Phänomen widmet sich die Ausstellung „Lust am Schrecken“ in der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Darstellungen von der Renaissance bis zum Klassizismus werden gezeigt, sowohl Bilder als auch Skulpturen. Abgeschlagene Köpfe, furchtbare Naturereignisse, schreckliche mythologische Szenen – bei einigen der Werke kommt einem noch heute das Grausen, auf andere muss man sich bewusst einlassen und in die Vorstellungswelt der Entstehungszeit versetzen.
Viele der Werke sind aus dem Bestand der Gemäldegalerie, ergänzt durch einige besondere Leihgaben. Die Kunstsammlung der Akademie fristet in Wien ein wenig ein Schattendasein neben den großen Playern wie dem Kunsthistorischen Museum und der Albertina – ein Besuch lohnt sich aber allemal, da sie so großartige Werke wie das Weltgericht von Hieronymus Bosch und Bilder von Cranach, Rembrandt, Rubens und Tizian besitzt.
Empfehlung: 4*