„Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich Kleist im Burgtheater

Obwohl von Regisseur David Bösch auf etwas über 2 Stunden zusammengekürzt und in das eindrucksvolle Bühnenbild von Patrick Bannwart gesetzt – die Geschichte vom Käthchen, das dem Grafen Wetter vom Strahl überall hin folgt, bis er es am Ende nach vielen Turbulenzen heiratet, ist eigentlich sehr blöd. Und obwohl ich Kleists Sprache mag, mit diesem „historisches Ritterspiel“ kann ich nicht viel anfangen.

Das Käthchen von Heilbronn  Das Käthchen von Heilbronn

Die sehr kühle Inszenierung lässt manchmal Platz für romantische Momente, auch komische Szenen dürfen sein, aber deshalb wird die Story nicht einleuchtender. Durchwegs gut gespielt (Sarah Viktoria Frick als Käthchen, Fabian Krüger als Wetter vom Strahl, Dörte Lyssewski als Kunigunde, Martin Schwab als Kaiser, Falk Rockstroh als Käthchens Vater) und wie schon erwähnt in einem tollen Bühnenbild, fehlt mir am Ende doch etwas. Ich glaube, es ist die Figur des Käthchens, die zeitweise wie aus dem „Exorzist“ entsprungen oder wie ein störrisches Kind wirkt und so gar nichts Mädchenhaftes oder „Liebreizendes“ an sich hat. Aber gerade diese Sichtweise hat vielen anderen wiederum gut gefallen.

Das Käthchen von Heilbronn  Das Käthchen von Heilbronn

Am Ende ist die Bühne, wie meistens bei Bösch, total zugemüllt. Hier noch ein Blick auf den Putztrupp nach der Vorstellung:

Das Käthchen von Heilbronn

Nächste Termine:
27.01.2015
31.01.2015
04.02.2015
05.02.2015
12.02.2015

Empfehlung: 2*

http://www.burgtheater.at/Content.Node2/home/spielplan/event_detailansicht.at.php?eventid=963713253

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