Zu Jahresende startete die Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstags des Museums für Angewandte Kunst (MAK), das 1863 als „k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie“ gegründet wurde.
- Mustersammlung von Glasohrringen aus dem 19. Jahrhundert
- Puppenkopf 1. Häfte 19. Jahrhundert
Seit der Übernahme der Direktion durch Christoph Thun-Hohenstein scheint wieder Ruhe eingekehrt zu sein und das MAK kommt mit seinen Ausstellungen und nicht mit den Eskapaden des Direktors in den Medien vor.
Und mit dieser Ausstellung hat sich das Museum ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk gemacht und dabei zwei Wegbereiter der Moderne in den Mittelpunkt gestellt, ohne die ein modernes Wien kaum vorstellbar ist: Josef Hoffmann und Adolf Loos, zwei Architekten und Designer, die unterschiedliche Ansätze hatten – und auch nicht mit gegenseitigen Vorwürfen über die Arbeiten des anderen sparten.
Das MAK selbst kann aus der Zeit um 1900 ja aus dem Vollen schöpfen und sowohl zur Vorgeschichte als auch zum Fortwirken der beiden eine Riesenmenge an Objekten bieten. Ergänzt werden die eigenen Bestände durch Architekturmodelle, private Leihgaben und Rekonstruktionen ganzer Räume. Extra aufgelegt wurde zu diesem Anlass auch eine neue Glasserie nach Loos-Entwürfen bei Lobmeyr und ich sah zum ersten Mal das Modell für den Wettbewerb der Kirche am Mexikoplatz – wirklich schade, dass nicht der Loos-Plan genommen wurde und so ein zweiter Großbau in Wien von ihm existiert.
Tipps:
• Ausreichend Zeit für den Besuch nehmen.
• Jeden Dienstag 18:00-22:00 Uhr ist der Eintritt frei.
• Einen Vortrag oder eine Filmvorführung zur Ausstellung besuchen.
Die Ausstellung ist bis 19.04.2015 geöffnet.
Empfehlung: 4*