Die Donnerstag eröffnete Ausstellung „Schlaflos – Das Bett in Geschichte und Gegenwartskunst“ rückt ein Möbelstück in den Mittelpunkt, in dem sich im Laufe unseres Lebens tatsächlich besonders viel abspielt: das Bett.
Teilweise ist die Schau thematisch gegliedert und so Schwerpunkten wie „Geburt“, „Liebe“, „Sterben“, „Einsamkeit“, „Gewalt“, „Krankheit“ gewidmet, und wenn man dem Kurator Mario Codagnato glauben kann, ist das Bett auch der am häufigsten abgebildete Gegenstand in der Kunstgeschichte. Auf jeden Fall konnte er aus dem Vollen schöpfen; der Bogen spannt sich von mittelalterlichen Mariendarstellungen über Klimt bis zu Damian Hirst und Kate Moss, die vom Plakat lächelt.
Die Idee, das Bett zum Thema einer Ausstellung und eigentlich zur einzigen Gemeinsamkeit der völlig unterschiedlichen Kunstwerke zu machen, hat schon etwas. Und so kommt auch jeder auf seine Rechnung: alte Kunst, neue Kunst, Stiche, Ölbilder, Objektkunst, Filme, Aktionismus, sogar etwas pornographische Kunst ist dabei. Für ein schnelles Vorbeischauen sind die Werke zu schade, man sollte genügend Zeit für einen Besuch einplanen. Und dem von Karl Schwanzer ursprünglich für die Expo 1958 in Brüssel entworfenen Gebäude wieder einmal einen Besuch abstatten.
Geöffnet bis 07.06.2015
Empfehlung: 3*