Alles Dante! Vor 750 Jahren wurde der italienische Ausnahmedichter geboren

Den genauen Tag seiner Geburt weiß man nicht – entweder im Mai oder im Juni 1265 wurde Dante Alighieri in Florenz geboren.

Agnolo Bronzino, Dante rivolto verso il Purgatorio (1530, National Gallery of Art, Washington)

Agnolo Bronzino, Dante rivolto verso il Purgatorio (1530, National Gallery of Art, Washington)

Neben dem Liebesgedicht „Vita nova“ ist uns heute vor allem sein Hauptwerk „La divina commedia“ ein Begriff. In Italien wird es im Literaturunterricht ein ganzes Schuljahr lang durchgenommen. Und er hat damit ja auch etwas Revolutionäres ausgelöst, nämlich dass das übliche Latein in der Literatur durch die italienische Sprache abgelöst wurde.

Aus Anlass seines Geburtstages wird der Dichter in vielfacher Hinsicht geehrt.

Heute (18.05.2015) gab es eine Folge von Apropos Musik auf Ö1, also noch nachzuhören bis 25.05. auf dieser Seite: http://oe1.orf.at/programm/404675 Hier wurde der interessante Aspekt behandelt, wie Komponisten Dantes Ideen und Figuren vertonten (z.B. Liszt, Verdi, Tschaikowsky).
http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand

Raffaello Sanzio, Disputa del sacramento, (1508-1509, Vatikan)

Raffaello Sanzio, Disputa del sacramento, (1508-1509, Vatikan)

Im italienischen Senat eröffnete Oscar-Preisträger Roberto Benigni Anfang Mai die Dante-Feierlichkeiten mit einem Vortrag (mit dem Programm „Tutto Dante“ hat er unglaublichen Erfolg auch außerhalb Italiens).

http://www.rainews.it/dl/rainews/media/Il-senato-celebra-i-750-di-Dante-Benigni-legge-il-XXXIII-canto-del-Paradiso-bc9bebaf-3704-4216-a284-ec5b2156f633.html

http://www.tuttodante.it

Henry Holiday, Dante trifft Beatrice an der Brücke Santa Trinita (1883, Liverpool)

Henry Holiday, Dante trifft Beatrice an der Brücke Santa Trinita (1883, Liverpool)

Auf der Seite http://www.dante750.com sind alle möglichen Veranstaltungen (leider nur auf italienisch) aufgelistet. Ausstellungen, Lesungen, Konferenzen in Rom, in Verona, in Florenz sowieso – ich gebe zu, das ist alles etwas unüberschaubar.

Deshalb hier einige Bilder, die zeigen, dass der Dichter über die Jahrhunderte eigentlich immer sehr ähnlich und auf jeden Fall leicht erkennbar dargestellt wurde:
http://www.arte.it/foto/i-ritratti-di-dante-alighieri-333/3?utm_content=buffer32085&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer

Und zum Abschluss noch der Text der „Göttlichen Komödie“ in der Übersetzung von Karl Steckfuß (1778-1844):
http://gutenberg.spiegel.de/buch/-5060/1